BeThere: Unterstützung für das Supportsystem der Kinder

Wie funktioniert die Intervention BeThere?
Die BeThere-Intervention zielt direkt auf das psychosoziale Wohlbefinden von Eltern und Betreuer*innen ab – zusätzlich zur Entwicklung positiver Erziehungsmethoden. Im Rahmen des neunteiligen Programms treffen sich kleine Gruppen von Betreuer*innen zu Sitzungen, die von geschulten Moderator*innen geleitet werden – mit dem übergeordneten Ziel, Stress abzubauen und das psychosoziale Wohlbefinden zu verbessern.
Partner
Die BeThere-Intervention wird durch die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus dem humanitären Sektor und darüber hinaus vorangetrieben.
Zu diesen früheren und aktuellen Partnern gehören die Bernard van Leer Foundation, die Open Society Foundation und die SOS-Kinderdörfer.
Forschungsstand
Die BeThere-Intervention wurde nach Tests in kleinem Maßstab im Gazastreifen und im Libanon angepasst. Weitere Tests werden in Libanon und Jordanien durchgeführt.
Vorläufige Tests im Libanon und im Gazastreifen haben gezeigt, dass sich die Entspannungs- und Stressbewältigungsübungen positiv auf Angstzustände, Schlaf, Wutbewältigung und Konflikte mit Kindern und Ehepartner*innen auswirken. Darauf aufbauend wird die Intervention nun in zwei Flüchtlingseinrichtungen in Jordanien mit einem evidenzbasierten Programm mit neun Sitzungen getestet.
Im Rahmen der Evaluierung werden auch die Rahmenbedingungen festgelegt und Beziehungen zu institutionellen Partnern aufgebaut, um das Potenzial für eine Ausweitung des Programms zu ermitteln.
Warum ist die Intervention BeThere wichtig?
Pflegende Angehörige in konfliktbetroffenen Gemeinschaften können einem hohen Maß an Stress ausgesetzt sein. Stressfaktoren wie Armut, unsichere Wohnverhältnisse, Trennung von Unterstützungsnetzen und die eingeschränkte Fähigkeit, ihre Familie zu schützen, verstärken ihre Sorgen.
Diese Emotionen äußern sich in Form von Depressionen, Ängsten und Unsicherheit.
Diese Stressbelastung kann es schwieriger machen, eine liebevolle Pflegeperson zu sein.
Die bisherigen Maßnahmen konzentrierten sich in erster Linie auf positive Trainingstechniken und nicht auf das Wohlbefinden der einzelnen Pflegepersonen.