TeamUp-Ausbildung in Berlin

Erwachsene stehen im Kreis und werfen zusammen ein Fallschirmtuch in die Luft. Einige laufen unter dem Fallschirmtuch und durch den Kreis.
Am 17. und 18. Februar fand unsere TeamUp-Erst-Ausbildung zum zweiten Mal in Berlin statt. Wir begrüßen 13 neue Moderatorinnen in unserem Team und erzählen euch, was wir gemeinsam erlebt haben.

Am vergangenen Wochenende ging die TeamUp-Ausbildung wieder in eine neue Runde. Wir durften 13 interessierte Teilnehmerinnen begrüßen und zwei Tage lang mit ihnen gemeinsam die volle „TeamUp-Experience“ erleben.

Daria Kowol und Till Schuster, unsere beiden Trainer*innen und Koordinator*innen des TeamUp-Programms in Deutschland, waren vom Engagement der neuen Moderator*innen mehr als begeistert.

Warum wird man eigentlich Team-Up-Moderator*in?

Zu Beginn der Ausbildung lernen sich die Teilnehmenden erst einmal kennen. Dazu gehört auch die Frage, warum sie sich für die Ausbildung interessiert haben. „Ich habe den Eindruck, die Motivation ist politischer geworden als noch vor ein paar Jahren“, sagt Daria Kowol, unsere Trainerin und Koordinatorin mit dem Schwerpunkt in Berlin. Das ist vermutlich der aktuellen politischen Situation in Deutschland zu verdanken, die Menschen dazu bewegt, sich für das zu engagieren, was ihnen wichtig ist. Dazu gehört auch die Unterstützung von geflüchteten Kindern und geflüchtete Familien in einem neuen Land willkommen zu heißen.

„Wir haben vor allem das Feedback bekommen, dass die Ehrenamtlichen etwas bewirken wollen und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten möchten. Sie wollen durch ihr Engagement etwas zurückgeben“, erzählt Till Schuster, ebenfalls Trainer und Koordinator des Programms.

Erwachsene stehen in einem Kreis und werfen ein Fallschirmtuch hoch.
In der Ausbildung lernen die neuen Moderator*innen alles über die theoretsichen Hintergründe von TeamUp – machen aber auch praktische Erfahrungen. Foto: Till Schuster

Wie läuft das Ausbildungswochenende ab?

Nachdem sich am Samstag alle Teilnehmenden kennengelernt und von ihren eigenen Erfahrungen und ihrer Motivation erzählt haben, standen das Programm und seine Methode im Mittelpunkt des Wochenendes. TeamUp ist unsere spiel- und bewegungsbasierte Intervention, die ganz ohne gemeinsame Sprache auskommt und sich positiv auf das Selbstwertgefühl und die angeborene Widerstandskraft der Kinder auswirkt. Dabei wirkt TeamUp nachweislich auf das psychosoziale Wohlbefinden und die mentale Gesundheit der Kinder. Das Programm wird regelmäßig evaluiert und wissenschaftlich begleitet. In unserem Ausbildungswochenende lernen die angehenden Moderator*innen deshalb auch die spannenden Hintergründe von TeamUp kennen, die sie dann in die Praxis umsetzen.

Miteinander Spielen? Ja, unbedingt!

Dass Kinder spielen, hat viele entwicklungspsychologische Vorteile. Die können wir auch als Erwachsene erfahren. Deshalb geht es bei unserer Ausbildung auch darum, selbst eigene TeamUp-Sessions im Team zu entwickeln – und mit den anderen durchzuführen. „Klar, man wird in eine Gruppensituation geworfen, aber das macht allen riesigen Spaß und wir achten aufeinander“, erzählt Till Schuster. Im Praxisteil heißt es deshalb: Raus aus der Komfort-Zone und miteinander spielen.
Theorie und Praxis

Trotzdem kommen am Sonntag theoretische Teile wie „Safeguarding“, der Kindesschutz, nicht zu kurz. Denn der Schutz und das Wohlergehen der Kinder, die wir mit TeamUp erreichen, steht für uns zu jeder Zeit an erster Stelle. Am Ende des Ausbildungswochenendes sind die Teilnehmenden dann mit den Hintergründen der Methode vertraut, haben erste eigene Sessions gestaltet und alle bis dahin aufgekommenen Fragen gestellt. Jetzt sind sie bereit für ihre ersten Erfahrungen in Gemeinschaftsunterkünften, wo sie in Zukunft gemeinsam in Zweier- oder Dreier-Teams regelmäßig als TeamUp-Moderator*innen Sessions für die Kinder leiten.

Das, was wir den Kinder später in den Sessions vermitteln wollen, das schafft die Ausbildung im kleinen Rahmen schon an unserem Ausbildungswochenende.
Daria Kowol, Trainerin und Koordinatorin für TeamUp

Der Zauber von TeamUp

„Das Besondere an der TeamUp-Methode ist, dass sie auch bei den Erwachsenen wirkt“, sagt Daria Kowol nach dem erfolgreichen Wochenende. „Wo die Teilnehmer*innen am Samstag noch ruhig und eher zurückhaltend sind, wachsen sie in kurzer Zeit schnell zusammen und unterstützen sich. Das, was wir den Kinder später in den Sessions vermitteln wollen, das schafft die Ausbildung im kleinen Rahmen schon an unserem Ausbildungswochenende.“

Sei mit dabei!

Du bist neugierig geworden? Super, denn wir sind immer auf der Suche nach neuen Interessent*innen für unsere Ausbildung. Das Datum und den Ort für unsere nächste Ausbildungsrunde geben wir regelmäßig auf unserer Website, im Newsletter und auf Social Media bekannt. Schreib uns jetzt schon eine Mail an Daria Kowol oder Till Schuster und melde dich unverbindlich für die nächste kostenlose Ausbildungsrunde an. Dafür ist es egal, wo du wohnst. Auch, wenn wir TeamUp derzeit nur in Hamburg und Berlin anbieten können, sind weitere Standorte geplant.