WeAct: Überprüfung und Verbesserung der Arbeit der Helfer
Foto: War Child OPT
Wie funktioniert die Intervention WeACT?
WeACT (Working with Children – Assessment of Competencies Tool) ist eine Innovation, die das Risiko verringern soll, welches entsteht, wenn fachfremde Helfer*innen unterstützen. Kurz gesagt, das Tool bewertet die Kompetenzen von nicht spezialisierten humanitären Helfer*innen mit dem Ziel, die Qualität der von ihnen geleisteten Unterstützung zu überwachen und zu verbessern.
Das Instrument verwendet ein Punktesystem zur Bewertung der persönlichen und beruflichen Kompetenzen von Fachkräften, die nicht im Bereich der psychischen Gesundheit tätig sind und mit Kindern arbeiten.
Die Punktzahl reicht von 1 bis 4 (1 = potenziell schädlich, 2 = nicht kompetent, 3 = kompetent, 4 = souverän).
Diese Punktzahlen können von Ausbilder*innen und Moderator*innen verwendet werden, um ihre Schulungen anzupassen und Kompetenzen zu entwickeln.
Die Erkenntnisse, die wir aus dem Instrument gewinnen, beruhen auf Beobachtungen, zum Beispiel durch den Einsatz des Instruments in vorgefertigten Rollenspielen mit psychosozialen Betreuer*innen.
Bei den Rollenspielen reagieren Gruppen von Betreuer*innen auf reale Szenarien in der Arbeit mit Kindern. Wir führen die Rollenspiele sowohl vor als auch nach einer kompetenzorientierten Schulung durch, um zu messen, ob sich ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Verhaltensweisen verbessert haben.
Partner und Anwendungsbereich
Bei der Entwicklung und Erprobung des Instruments werden wir eng mit den EQUIP-Eigentümern UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation sowie der George Washington University als technischer Leiter der Plattform zusammenarbeiten.
WeACT wurde in den folgenden Ländern getestet:
Derzeit passen wir das Schulungspaket rund um das Instrument an und bereiten es für die Einführung in weiteren War Child-Ländern vor.
Warum ist WeACT wichtig?
Weltweit gibt es einen Mangel an Fachkräften für psychische Gesundheit (etwa 1 ausgebildete Person pro 10.000 Menschen)
- In Ländern mit niedrigem Einkommen und in von Konflikten betroffenen Ländern arbeiten Millionen von humanitären Helfer*innen daran, diese Lücke zu schließen.
- Investitionen in die berufliche Entwicklung dieser Menschen sind daher von entscheidender Bedeutung.