Für die mehr als 46.000 Menschen, die seit dem 7. Oktober 2023, nach dem Angriff der Hamas, in Gaza getötet wurden, kommt die Waffenruhe zu spät. Für die 1,9 Millionen Menschen, die die monatelangen Gefechte und den Beschuss überlebt haben, bringt sie endlich die Chance auf eine Ausweitung der dringend benötigten humanitären Hilfe – auf einen besseren Zugang zu lebenswichtigen Gütern, psychosozialer Unterstützung und medizinischer Versorgung.
Nach fast 16 Monaten Krieg, Chaos und Zerstörung brauchen die rund eine Million Kinder in Gaza insbesondere intensive psychologische Unterstützung. Nur wenn die Waffen dauerhaft ruhen, kann diese Arbeit in vollem Umfang beginnen.
Nach 466 Tagen voller Zerstörung und Verwüstung ruft die Ankündigung einer Waffenruhe gemischte Gefühle hervor: Wut, Hoffnung, Trauer und Erleichterung. War Child wird die Unterstützungsmaßnahmen schnell ausweiten, damit sich die Kinder erholen können und die Möglichkeit bekommen, sich eine Zukunft aufzubauen. Sahar Smoom, War Child-Länderdirektorin für die besetzten palästinensischen Gebiete
War Child ist seit 2006 in Gaza präsent, hat seit dem 7. Oktober 2023 unermüdlich daran gearbeitet, mehr als 117.000 Kinder zu unterstützen – und ist nun entschlossen, die Maßnahmen auszuweiten, um innerhalb von drei Jahren mehr als einer Million Kindern im Gazastreifen und im Westjordanland Zugang zu Bildung, psychosozialer Unterstützung und geschützten Räumen ermöglichen zu können. Diesen Plan werden wir mithilfe unserer wissenschaftlich erprobten Methoden und in Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Organisationen umsetzen.
Es ist jetzt an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen. Denn Krieg sollte niemals über die Zukunft eines Kindes entscheiden!